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Fazit DEEBOT Ozmo Slim 10

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Seit gut drei Wochen dreht der kleine Ozmo von Ecovacs jetzt seine Runden durch unser Erdgeschoss. Zeit genug sich die Performance des kleinen Saugroboters genauer anzusehen.

Reinigungsleistung

Der Ozmo Slim 10 arbeitet mit zwei Seitenbürsten und fegt damit Schmutz vor die Saugöffnung. Anders als Sauger die auch für Teppiche geeignet sind gibt es hier keine Bürsten-Walze. Auf glatten Böden ist das aber kein Problem. Sie Saugleistung ist hier ausreichend und das Gerät ist dennoch angenehm leise.

Navigation

Der OZMO ist ein im Vergleich ein eher günstiger, dafür aber auch gut ausgestatteter Saugroboter. Was aber im Vergleich zu den teureren Geräten jenseits der 400€-Marke fehlt sind optische Sensoren für die Navigation und die Hindernis-Erkennung. Lediglich die Absturz-Sicherung für Treppen ist mit Photosensoren (Hell- / Dunkel-Erkennung) umgesetzt.

Der Ecovacs DEEBOT Ozmo Slim 10 zieht seine Bahnen

Bei der Navigation in der Fläche navigiert der Ozmo mi Hilfe eines Bumpers für die Kollisionserkennung. Er fährt also immer so weit geradeaus bis er irgendwo leicht anstößt. Der Bumper ist sehr leicht gelagert, so dass es bei den angefahrenen Objekten nicht zu Schäden kommt. (Sehr empfindliche oder teure Gegenstände würde ich ihm dennoch nicht in den Weg stellen). Berührt der Roboter ein Hindernis macht er in der Regel kehrt und fährt die nächste Spur zurück, wo er dann wieder auf ein Hindernis (Wand) stoßen wird. Da der Ozmo darauf programmiert ist ein strukturiertes Muster abzufahren funktioniert das in der Regel auch ganz gut.

Problematisch wird es, wenn zahlreiche Objekte nah bei einander stehen. So zum Beispiel Stuhlbeine oder Beine von Schränken oder Kommoden insbesondere in Wandnähe. Das ‚irritiert‘ den Osmo Slim 10 dann und er kommt ein wenig aus der Richtung. Hier kann sicherlich per Software noch was rausgeholt werden. (Leider gibt es keinen USB-Port für einfache Firmware-Updates, aber das ist eher ein Nerd-Kriterium).

Spotreinigung mit Problemen

Zweites Problem sind Möbelbeine und -Füße wenn sie mit dem Rand des Bumpers getroffen werden. Dann wird die Kollision nicht erkannt und der Saugroboter schiebt sich um den Möbelfuß oder das Tischbein, besonders wenn diese rund sind. Hier fehlt und funktioniert die Drift-Erkennung nicht richtig.

Ob diese Limitierungen im Alltag ein Problem sind, hängt sehr von der Raumsituation ab.

Wischen

Das Wischen funktioniert mit dem DEEBOT wirklich gut. Durch ein einstellbare Wassermenge muss man sich nicht um seinen Boden sorgen, hat aber dennoch ausreichend Flüssigkeit im Tuch um auch leichtere Flecken bei der Überfahrt zu lösen.

Das Fleece-Tuch fängt und hält Schmutzpartikel gut ein und verliert sie nicht, auch bei längeren Fahrten. Positiv ist auch, dass der kleine Sauger von Ecovacs auch ohne den Wassertank sich auf die Reise macht.

Fazit

Für den Preis von aktuell 185€ bekommt ein gut ausgestattetes Gerät, dass mittels Fernbedienung, oder Smart Home Integration (Amazon Alexa und Google Home) auf Reinigungsmission geschickt werden kann. Die Einrichtung ist sehr einfach, die Bedienung sehr simpel. Ob die Einschränkungen bei der Navigation zu Hause zum Problem werden hängt von der jeweiligen Wohnsituation ab. Je mehr freie Flächen und je weniger Hindernisse es gibt, umso besser klappt die Reinigung. Bei flachen Hindernissen auf die der Roboter drauf fahren kann fährt er sich manchmal fest, Stühle mit Kufenfüßen sollte man daher besser nicht haben. Ebenso wenig wie lose auf dem Boden liegende Kabel. Aber die sind der Feind für jeden Saugroboter mit Seitenbürsten.

Welcome to the family, Robi!

Bei uns hat sich der DEEBOT Ozsmo Slim 10 von Ecovacs gut geschlagen und darf bleiben. Unser bisheriger Roboter wandert nun in die erste Etage und kümmert sich dort um die Teppichböden.

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