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Mit Pushbullet das Handy in der Tasche lassen

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Wer viel am Rechner sitzt, dem dürfte es ebenso lästig sein beim Eintreffen einer Nachricht auf dem Handy Maus und Tastatur weg zu legen, das Handy in die Hand zu nehmen, zu entsperren um nachzusehen was sich gerade auf dem Gerät tut oder was eingetroffen ist.

Schön wäre natürlich, wenn man alle Benachrichtigungen des Mobiltelefons auf seinen Rechner spiegeln könnten. Wäre nicht nur schön, kann man auch!

Der Dienst Pushbullet macht genau das. Er zeigt alle Benachrichtigungen des Telefons auf dem Rechner an.

Benachrichtigungen am RechnerMan kann sich damit zum Beispiel eintreffende WhatsApp Nachrichten, SMS, E-Mail Benachrichtigungen und Notifications nahezu aller Apps einblenden lassen. Es ist möglich mehrere Geräte miteinander zu verbinden (Also z.B. den Rechner, das Handy und das Tablet). Außerdem kann man mit Pushbullet Nachrichten von einem Gerät zum anderen schicken. So habe ich zum Beispiel einfach alle Screenshots vom Handy so an meinen Rechner geschickt.

Wer Pushbullet nutzen möchte, der lädt sich die entsprechende App für sein Geräte herunter und verbindet diese über ein Google Konto miteinander.

Achtung: Wer den Dienst nutzen möchte, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass alle Informationen über die Server des Anbieters transportiert werden und theoretisch mitgelesen werden können. Daran sollte man insbesondere denken wenn man z.B. beim Online Banking seine TAN per SMS bekommt. Weitere Sicherheitstipps habe ich unten zusammengestellt.

Installation

Hier könnt ihr die Apps bzw. Browser-Erweiterungen herunterladen:

Smartphone und Tablet Apps

Browser-Erweiterungen

Zudem gibt es eine native Anwendung für Windows in der Entwicklung. Die Beta kann man sich hier besorgen. Ein AddOn für Safari und eine native Mac OS App sollen folgen.

EinstellungenEinrichtung

Auf den jeweiligen Geräten bzw. den Browser-Addons loggt man sich mit einem Google Konto ein, und mehr muss man nicht machen. Vorteilhaft ist, dass Pushbullet direkt auf dem Smartphone direkt auf die im System hinterlegten Konto-Einstellungen zugreifen kann. So muss man sich nicht noch separat ein Anwendungspasswort generieren, wenn man die 2-Faktor Authentifizierung verwendet.

 

Benachrichtigungen deaktivieren

Screenshot_2014-07-23-12-24-43Über manche Ereignisse auf dem Smartphone möchte man nicht informiert werden weil es nicht interessant ist (z.B. Connectivity Informationen) oder weil man eh schon daran erinnert wird (z.B. Kalender). In der Smartphone App kann man daher die Benachrichtigungen für jede einzelne App deaktivieren. Oder natürlich auch wahlweise einzeln aktivieren.

Empfehlenswert ist zum Beispiel die Deaktivierung von E-Mail und Kalender-Events wenn man die Benachrichtigungen schon vom Rechner selber (Outlook, etc.) bekommt. Gleiches gilt für Facebook und Twitter.

WhatsApp

Was leider nicht geht ist die Anzeige von gesendeten Medien (Bilder, Videos) und Emoticons bei WhatsApp. Von Hause aus kann man auf einkommende WhatsApp-Nachrichten auch nicht antworten. Dafür braucht man eine separate App die leider nur für Android verfügbar ist und ein gerootetes Gerät voraussetzen. Die App ist zudem kostenpflichtig und läuft wohl nicht überall problemlos.

Messenger

Man kann mit Pushbullet nicht nur Nachrichten von einem Gerät zum anderen, sondern auch an andere Nutzer schicken.

Was man sonst noch machen kann

Wer IFTTT oder Zapier nutzt kann Pushbullet in seine Rezepte integrieren und sich zum Beispielsweise Wetterwarnungen pushen zu lassen. Auf Android können auch mit Tasker tolle Dinge angestellt werden. Darüber hinaus bietet Pushbullet eine API für eigene Entwicklungen.

 

Sicherheit

Wie bei allen Cloud-Diensten so werden auch bei Pushbullet die Daten über Server des Anbieters transportiert. Gerade vor dem Hintergrund das der Dienst kostenfrei ist sollte man sich überlegen ob und für welche Zwecke man den Dienst einsetzen will. Ich rate dazu alle Apps die persönliche oder sensible Informationen empfangen können für Pushbullet zu deaktivieren.

Wer gemeinsam mit anderen Personen sich sowohl einen Rechner als auch das Benutzerkonto (z.B. Familie) teilt, der sollte sich bewusst sein, das dann ein großer Teil dessen was auf dem Telefon passiert auch für andere am Rechner sichtbar sein könnte.

Was man nicht per Pushbullet transportieren sollte

  • SMS-Nachrichten wenn man SMS-TAN beim Online Banking nutzt
  • Login-Daten (auch wenn es sehr praktisch sein kann)
  • Sensible Daten (Bilder, Videos & Dokumente)

 

 

 

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